Erasmus+ und das Projekt ROOF (Routes of Our Future)
Erasmus+ und das Projekt ROOF (Routes of Our Future)- European Youth Together
Vortrag und persönlicher Erfahrungsbericht von Liam Strasser
Im Rahmen des Jahresschwerpunkts Europäische Union fand am 4.4.2019 ein Vortrag eines ehemaligen Schülers und Absolventen der Graphischen, Liam Strasser, statt, der das Erasmus + Programm sowie das Projekt ROOF vorstellte und dabei auch umfangreiche persönliche Erfahrungen mit einfließen ließ.
ROOF (Routes Of Our Future – European Youth together) ist das größte Jugend Austausch- und Mobilitätsprojekt der EU für das Jahr 2019. 80 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 14 EU Mitgliedstaaten fahren vom 17. April bis zum 14. Mai zusammengefasst in 16 Organisationen 8000 km mit dem Rad quer durch Europa.
Pro Mitgliedstaat treten 5 Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren an – jeweils 4 Radfahrer bzw. Radfahrerinnen und eine Begleitperson. Die Organisationen starten von vier verschiedenen Eckpunkten von Europa aus (Nantes in Frankreich, Milan in Italien, Malmö in Schweden und Varna in Bulgarien). Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen treffen sich in Tschechien und zwar in Prag. Auch in Wien und in Linz treffen sich zahlreiche Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die Ziele des Projekts Routes of our Future sind es, Wissen über Europa und seine Institutionen zu erlangen, interkultureller Austausch zwischen jungen Europäern und Europäerinnen, die Herstellung von Verbindungen zwischen europäischen Partnerorganisationen, die Förderung von nachhaltigem Reisen mit dem Fahrrad – insbesondere der europäischen Fahrradrouten Eurovelo 6 & 7, Europäische Wahlberechtigte zur Europawahl im Mai 2019 anzuregen sowie Informationen zum Naturschutz und nachhaltigem Handel zu sammeln. Erasmus + ist ein Programm der Europäischen Kommission für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport.
Das Programm wurde 2014 gestartet und dauert bis 2020; es vereinigt alle derzeitigen EU-Programme für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport auf europäischer und internationaler Ebene. Erasmus + führt wesentliche Vorgängerprogramme, nämlich das Studentenaustauschprogramm Erasmus, das Master- und Doktorandenprogramm Erasmus Mundus, Erasmus für Jungunternehmer, Comenius für Schulbildung, Leonardo da Vinci für Berufsbildung und Grundtvig für Erwachsenenbildung unter dem Namen Erasmus+ weiter.
Durch die Zusammenlegung der Vorgängerprojekte sollte Effizienz gesteigert werden und Zersplitterung in Einzelinitiativen vermieden werden. Durch die Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung in Verbindung mit dem Ziel einer wesentlichen Senkung der Zahl der Schulabbrecher und Schulabbrecherinnen soll es zu einer Reduktion der Arbeitslosigkeit, insbesondere der Jugendarbeitslosigkeit, kommen und auch eine bessere Bezahlung soll erreicht werden. Darüber hinaus soll das Programm junge Menschen motivieren, an der Politik teilzuhaben.
Der Vortrag und besonders auch die persönlichen Erfahrungen von Liam Strasser waren sehr interessant für Schülerinnen und Schüler – heute ist es im Gegensatz zu älteren Generationen selbstverständlicher geworden, Mobilität in Europa als Unionsbürger und Unionsbürgerinnen zu leben und auch der Abbau der Sprachbarrieren ist leichter geworden.
Christoph Bout & Gregor Zahlner (Schüler der 2aHMP)