Das große Ziel der 4. Klasse Fotografie war die Fotomesse „UNSEEN“, zusätzlich konnten aber viele andere Museen und Workshops besucht und natürlich auch fotografiert werden.
Wir kamen am Mittwoch, den 18. September in Amsterdam an, und nachdem wir in unserem Hostel eingecheckt hatten, machten wir zur Orientierung einen Stadtspaziergang. Am nächsten Tag starteten wir nach dem Frühstück und besuchten das Muziekgebouw, wo wir als gesamte Klasse einen Sound und Leitmotiv mit unterschiedlichen Instrumenten für die Duschszene aus „Psycho“ gestalteten. Danach fuhren wir mit der Fähre über das IJ ins Eye Filmmuseum, wo wir viel über Filmsounds lernten und auch selbst welche aufnahmen. Anschließend besuchten wir das NSDM, eine alte Werft, die beeindruckende Street Art Werke (bspw. im STRAAT Museum) zeigte. Der Abschluss unseres Inselausfluges war ein gemeinsames Abendessen. Der nächste Tag war dem jüdischen Leben in Amsterdam gewidmet. Wir besuchten das Anne Frank Haus und begaben uns anschließend auf weitere Spurensuche im Jüdischen Viertel „Waterlooplein“ , wo wir Stolpersteine entdeckten und das Joods Verzetsmonument besuchten. Den Spaziergang beendeten wir anschließend beim Holocaust Namenmonument – ein Gedenkort für die über 100.000 ermordeten niederländischen Juden und Jüdinnen. Am Samstag besuchten wir die internationale Fotomesse UNSEEN, die aber auch eine Plattform für junge Fotograf:innen bietet. Wir erhielten zuerst eine Führung und lernten Galerist:innen und Fotograf:innen kennen, konnten dann aber selbst in die Welt der Fotografiekunst eintauchen. Es war beeindruckend, die Vielfalt und Qualität der fotografischen Arbeiten zu sehen und aufzunehmen. Die entspannte Atmosphäre trug auch dazu bei, dass ganz ungezwungen mit Galerist:innen und Künstler:innen über die ausgestellten Projekte gesprochen werden konnte. Am Sonntag, unserem Abreisetag, besuchten wir als krönenden Abschluss unserer Fachreise das FOAM Fotografiemuseum, wo wir eine Führung durch die laufende Ausstellung bekamen. Wir diskutierten über den Einsatz von AI in der Fotografie und lernten das Werk von Viviane Sassen kennen. Am Abend bestiegen wir den Nachtzug bei Amsterdam Centraal Richtung Wien, und kamen am nächsten Tag voller Eindrücke zurück. Es war sehr schön, all diese Erfahrungen mit den Klassenkolleg:innen gemacht zu haben – Erfahrungen, die wir so schnell nicht wieder vergessen werden. In Erinnerung wird fotografischer Input bleiben, aber auch gemeinsame Erlebnisse, die uns nachdenklich gemacht und zum Lachen gebracht haben.