Im Oktober besuchten die Ethikschüler:innen der 3. und 4. Klassen im Rahmen des Themas Medienethik die World Press Photo Ausstellung im Wiener WestLicht. Schauplatz für Fotografie. Die Ausstellung eröffnete den Schüler:innen eindrucksvolle Perspektiven auf Fotojournalismus und die Vielfalt weltweiter Ereignisse, die durch Bilder erzählbar werden. Die World Press Ausstellung zeigte dieses Jahr erneut, wie unterschiedlich Fotografie die Welt spiegeln kann – zwischen Zerstörung und Hoffnung, Angst und Mitgefühl, Nähe und Distanz. Viele Aufnahmen lösten bei den Schüler:innen Betroffenheit, aber auch Staunen über die Ausdruckskraft der Fotografinnen und Fotografen aus. Besonders beeindruckend war die Intensität, mit der menschliche Emotionen in den Bildern spürbar wurden. Im Zentrum der Ausstellung stand das World Press Photo of the Year 2025: das Porträt „Mahmoud Ajjour, Aged Nine“, aufgenommen von der palästinensischen Fotografin Samar Abu Elouf für The New York Times. Das Foto zeigt den neunjährigen Mahmoud Ajjour aus Gaza, der bei einem Luftangriff beide Arme verlor. In stiller Würde blickt er in die Kamera – ein Moment, der zugleich persönliches Schicksal und kollektives Leid sichtbar macht. Die Jury bezeichnete das Bild als „ein leises Foto, das laut spricht“ – ein Symbol für den Krieg, seine Folgen und die Widerstandskraft eines Kindes. Während der Führung entstanden viele Fragen und Gespräche: Wie entstehen solche Bilder? Was dürfen sie zeigen? Welche Verantwortung tragen Fotograf:innen, welche die Betrachter:innen? Die Ausstellung führte eindrucksvoll vor Augen, dass Pressefotografie weit mehr ist als Dokumentation: Sie eröffnet Räume für Empathie, fordert zum Nachdenken heraus und bringt globale Themen in greifbare Nähe. Text basierend auf mehreren Schüler:innenberichten
Beteiligte Klassen: 3. und 4. Klassen Ethik
Beteiligte Schüler:innen: Ethikgruppen