12.3.2019

Podiumsgespräch mit
Max Schrems – 21.3.

Das Internet war einmal ein utopischer Ort. Mittlerweile haben Monopole weite Teile des Netzes übernommen, die Daten werden von uns gratis geliefert und weltweit vermarktet. Der Besitz und die Verarbeitung dieser Informationen strukturieren die Möglichkeiten und die Dynamik der öffentlichen Kommunikation. Der österreichische Jusstudent Max Schrems wurde durch seine erfolgreiche, europaweite Klage gegen Facebooks illegale Datenspeicherung bekannt. Mit seinem europäischen Zentrum für Digitale Rechte arbeitet er in unterschiedlichen Projekten weiter daran, den Schutz der NetzteilnehmerInnen auch rechtlich einzuklagen. Inwieweit dieser Kampf um Legalität Aussicht auf Erfolg hat, ob die großen Plattformen stärker reguliert werden sollten, das Netz weiterhin ein utopischer Ort der kommunikativen Möglichkeiten sein kann oder bereits zum dystopischen Ort der „unkontrollierten Kontrolle“ geworden ist, versucht ein Podiumsgespräch auszuloten. Die Veranstaltung ist Teil der „Untersuchung #7 der Meisterschule für Kommmunikationsdesign“. In diesem Jahresprojekt entwickeln die Studierenden Projekte zum Thema „Eutopie / Utopie / Dystopie“ die in Konzepte für Kommunikationsdesign münden. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden Ende April 2019 präsentiert .